Interview mit Alina Werwein und Alina Wagner, die ganz alleine und selbstständig ein eigenes Projekt auf die Beine gestellt haben.

Redaktion Wie seid ihr auf die Idee gekommen, allein ein Projekt zu organisieren?

Alina Wagner Wir sind im Schulsanitätskurs und ich dachte, es wäre eine coole Idee, diesen wieder zum Leben zu erwecken. Irgendwann ist Alina dann ja auch dazu gekommen.

Alina Werwein Eigentlich war es sozusagen ein Unfall, dass ich jetzt mit hier bin, da Herr Lindemann vergessen hat, welche Alina mit ihm gesprochen hat und mich dann angesprochen, worauf ich natürlich gesagt habe, dass ich nichts davon wüsste und er wahrscheinlich Alina Wagner meint. Er hat dann die Idee geäußert, dass ich ja auch mitmachen könnte und dann hab ich ja gesagt. Wir dachten uns auch, dass wenn kleinere Kinder sich dafür interessieren und dann mitmachen, es ganz spaßig werden kann. Auch weil der Sani-Kurs wegen Corona nicht mehr zustandekommen konnte, dachten wir, es wäre schön, dies wieder an die Schule zu bringen.

Redaktion Wie lange hat die Organisation gebraucht und war sie schwer?

Alina Wagner Also die Organisation hat echt lange gedauert, mehrere Wochen. Die Lehrer haben uns sogar schon Stühle vorm Lehrerzimmer angeboten, weil wir so oft dort waren. Wir haben meistens auf Herrn Lindemann gewartet, weil wir ihm immer berichten und unsere Ergebnisse vorstellen mussten. Er wurde über alles informiert, was wo und wann gemacht wurde und was wir haben und wo Alina und ich noch Hilfe brauchten. Zum Beispiel hat er uns den Polizei- und Feuerwehr-Kontakt besorgt, weil er dort Bekannte hat. Es war auf jeden Fall sehr lange und anstrengend, es zu organisieren. Mann musste überall nachgucken, alles reservieren, aber im Endeffekt hat es sich ausgezahlt.

Alina Werwein Unser Projekt hat ja auch erst spontan am Montag angefangen, weil wir erst einen anderen Termin hatten, aber dann hat man da überall rumtelefoniert und dann hieß es „Ahh, ne, das funktioniert doch nicht. Können wir das nicht lieber an diesem Tag machen.“

Alina Wagner Erst war die ganze Woche abgemacht, doch dann wurde uns gesagt, dass die Projekte erst Dienstag anfangen. Wir konnten uns aber durchsetzten und Montag schon anfangen.

Redaktion Seid ihr mit eurem Projekt zufrieden?

Alina Werwein Ja, auf jeden Fall, dafür dass wir zum ersten Mal ganz allein ein Projekt leiten und die Verantwortung haben. Wir wollen ja auch, dass die Kinder selbstständig sind und was draus machen, sodass wir nur da sind, um zu helfen und zu unterstützen. Man sieht auch, dass sie Spaß dran haben. Montag waren alle noch ganz schüchtern und haben nicht geredet, aber jetzt sind alle in ihren Gruppen und sind sehr eifrig dabei. Vor allem beim Verbändemachen etc. Wir sind froh, dass wir da sitzen können und sagen können: „Jap, das hat geklappt“. Auch dass die Feuerwehr und die Polizei sich selbstständig überlegt haben, was sie vorstellen und dass es nicht alles an uns hängen blieb.

Alina Wagner Also im Nachhinein muss ich sagen, dass wir es nicht besser hätten machen können. Wir haben alles gut hinbekommen und das Ergebnis ist prima geworden.

Redaktion Würdet ihr wieder ein Projekt leiten?

Alina Wagner Auf jeden Fall.

Alina Werwein Wir würden es immer wieder machen. Gerade wenn wir wieder die Möglichkeit haben, ein eigenes Projekt zu machen und die Chance haben, die Kinder zu motivieren in so ein Projekt reinzugehen und vielleicht später sogar in den Sanitätsdienst zu gehen und eine coole Gruppe zu bilden. Denn gerade durch den Sanidienst sind früher auch Schüler aus verschiedenen Klassenstufen fester zusammengewachsen.